Auch das Havelland wurde von den starken Regenfällen in den letzten Tagen nicht verschont. Die Wassermassen, die von oben herab kamen, setzten auch in Paulinenaue so manchen Keller unter Wasser und bescherten schlaflose Nächte beim Retten von Waschmaschinen, Erinnerungen, die in zahlreiche Kisten verstaut lagerten und anderen Maschinen und Gerätschaften.
Auch in der 1980/81 erbauten Turnhalle war das Plätschern wieder einmal zu hören. Das Wasser suchte sich seinen Weg bis in die Umkleidekabine und in die Halle selbst. Versuche sich mit Regenjacke und Regenschirm einigermaßen trocken zu halten, scheiterten wohl vergeblich. Wer an diesen Tagen mit Gummistiefeln und Ostfriesennerz ausgestattet war, hatte wohl Kleidungs-technisch eine sehr gute Wahl getroffen, um den rund 115 Litern Wasser, die von Donnerstag (29.06.2017) zu Freitagmittag (30.06.2017) fielen, stand zuhalten.
Die für die Natur ungewohnt vielen Wassermengen führten zu überfluteten Wiesen, einem Wasserstand des Kanals von 1,70m und wohl ratlosen Gesichtern am Morgen, beim Blick in den Keller. Die Pumpe war für viele der einzige Weg, dem Wasser Herr zu werden. Auf dem Weg nach Fehrbellin hat die Böschung der Eisenbahnbrücke bei Warsow den Wassermassen nicht mehr standhalten können.
Neben vielen Einzelpersonen, haben nun auch die Landwirte Schäden und Schwierigkeiten ihre Wiesen trockenen Fußes zu betreten, geschweige denn befahren zu können. Selbst das Vieh sucht die weniger nassen Stellen um nicht zu versinken. Die vielen Stroh- und Heuballen und auch die Gerste, müssen nun auf Sonnenstrahlen hoffen.
Doch kann man noch froh sein, wenn man Bilder aus der Bundeshauptstadt oder Oranienburg sieht. Die Schäden hätten noch beträchtlich größer ausfallen können.
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