Am Ende dieses Jahr standen und stehen in Paulinenaue einige kulturelle Highlights auf der Tagesordnung. Wir feierten das hundertste Gemeindejubiläum, erlebten Stunden der Besinnlichkeit beim Martinsfest oder  die jährliche Andacht für die übers Jahr Verstorbenen auf dem Friedhof. Das Dorfbild zeigte mit dem Arrangement aus Bänken und Tisch vor der Schule zuletzt etwas ganz Neues und wer wollte und es künftig noch will, der kann sich zum Bürgerdialog über die kleinen und größeren Dinge des Lebens einmal jenseits des Esstisches zu Hause oder über den WhatsApp-Status gemeinschaftlich austauschen (Bericht folgt).

Blick über den 16. Paulinenauer Weihnachtsmarkt. Foto: J. Scholz, 2024.

Und nun beginnt die Weihnachtszeit und sie beginnt – gefühlt wie immer – mit dem Weihnachtsmarkt. Genau genommen ist es der 16. Paulinenauer Weihnachtsmarkt. So ist es auf dem Flyer vermerkt, auf dem auch das Programm und die Veranstalter aufgeführt sind: Der Kulturverein, der den Markt einst ins Leben rief, die Freiwillige Feuerwehr sowie die Evangelische Kirchgemeinde und die „Pauerfrauen“ – sie alle und viele Helferinnen und Helfer hatten sich im Vorfeld darum bemüht, dass es wieder so recht behaglich werden würde, so wie in den Vorjahren. Und das ist gelungen: Das Regenwasser, das gestern noch auf der Fläche vor der Feuerwehr stand, war verschwunden (Loch gebuddelt, ausgeschöpft und weggetragen), es wurden Stände aufgebaut und bestückt mit Dingen, die zu einem Weihnachtsmarkt dazugehören: Leckereien, Adventsgestecke, Glühwein und Met, Grillfleisch und ein Paulinenaue-Kalender fürs nächste Jahr. Im Feuerwehrdepot wurde der Markt mit kleinen Ansprachen und Weihnachtsliedern eröffnet. Hier gab es dann auch Kaffee und Kuchen. Kinder bastelten. Sie führten später vor dem Haus ein kleines Programm auf. Es ist kaum vorstellbar, dass es das Feuerwehrdepot bald nicht mehr geben wird. Anfang nächsten Jahres wird das über 60 Jahre alte Haus abgerissen, es weicht einem Neubau.

Pfarrer Michael Jurk eröffnet den Weihnachtsmarkt mit Andacht und Gesang. Foto: J. Scholz, 2024.

Wenn es vor Jahren hieß, Paulinenaue sei kein sterbendes Dorf, dann stand immer der Verdacht im Raum, dass es eben doch ein sterbendes Dorf sei, wo alles Leben sich nur noch im Privaten abspielt. Heute kann man mit Fug und Recht den Eindruck gewinnen, dass diese Zeit vorbei ist. Man kommt wieder zusammen, Vereine, Kirchgemeinde und die Leute selbst engagieren sich. Und die nächsten Events kündigen sich schon an: Am kommenden Mittwoch veranstaltet die Grundschule einen eigenen Weihnachtsmarkt (dann wird auch die Sitzgruppe feierlich eingeweiht) und am 22.12.2024 laden die Pauerfrauen vor’s Schloss zum Weihnachtsliedersingen. Um 16.00 Uhr soll es losgehen.

Kleine Bildstrecke

Kuchen im Angebot der evangelischen Kirchgemeinde. Auch der Gesteckestand war wieder gut besucht. Foto: J. Scholz, 2024.

Ein vertrautes Bild, von dem wir bald Abschied nehmen werden. Das Feuerwehrdepot weicht einem Neubau. Foto: J. Scholz, 2024.

Etliche Stände hatten wieder Weihnachtsgeschenke im Angebot. Foto: J. Scholz, 2024.

Weihnachtlicher Bastelstand der Paulinenauer Schulkinder im Feuerwehrdepot. Foto: J. Scholz, 2024.

Trockenen Fußes konnten die Besucher des Weihnachtsmarktes flanieren. Tags zuvor sah es nach Regenfällen Anfang der Woche hier noch anders aus. Foto: J. Scholz, 2024.