09.06.2017. Sie sind dicht vor unserer Haustür und stecken voller Geheimnis und Schönheit: In Paulinenaues unmittelbarer Umgebung liegen mit den Jahnbergen und dem Lindholz zwei reizvolle Naturschutzgebiete. Über die einzigartige Pflanzenwelt, die sich auch Dank der Arbeit von Naturschützer_innen an beiden Stellen halten kann, informierte am 9. Juni 2017 im Paulinenauer Feuerwehrdepot Heiko Hammerschmidt vom NABU Osthavelland. 17 Interessierte waren der Einladung des Paulinenauer Kulturvereins zu dieser Veranstaltung gefolgt. Heiko Hammerschmidt illustrierte seinen Vortrag über die seltenen Pflanzenarten mit wunderschönen Aufnahmen von den Originalschauplätzen und beantwortete im Anschluss Fragen aus dem interessierten Auditorium.
Anregend war die Veranstaltung nicht nur für ein Bewusstsein der bedrohten Existenz seltener, hier exklusiv vorkommender Pflanzen wie der Wiesen-Küchenschelle in den Jahnbergen oder der Grünlichen Waldhyazinthe im Lindholz. Auch Ideen kamen auf. So könnten etwa die Aufnahmen von Heiko Hammerschmidt den nächsten Paulinenaue-Kalender füllen und für den Naturschutz sensibilisieren. Womöglich verfängt der Naturschutzgedanke aber auch bei jungen Leuten, die sich neuerdings im Kulturverein engagierten. Harry Sarow, der 1977 den Naturlehrpfad NSG Linholz konzipiert und zusammen mit einer Paulinenauer Schulklasse realisiert hatte, zeigte sich bereit, den bei vielen nicht vergessenen Wanderweg wieder auferstehen zu lassen. Die alten Planungsunterlagen sind noch vorhandenen. Der zehnjährige Friedrich, der jüngste Teilnehmer der Veranstaltung, würde dabei jedenfalls gern mitmachen.
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