Joachim Scholz

17.03.2012. Im ersten Augenblick konnte man wirklich glauben, dass Banksy in Paulinenaue war, so sehr erinnert das einfallsreiche Graffito des Mannes, der die Tür des Stromhäuschens eintritt, an den für seine inspirierten Motive berühmten englischen Schablonensprayer. Dessen Werke tauchten schon an allen möglichen Orten auf, warum nicht auch einmal in Paulinenaue? Doch der „Paulinenauer Banksy“, der sich an Stromhäuschen auf der KAP-Straße ebenso wie am ehemaligen Kindergarten und hinter der Kanalbrücke in Richtung Eichberge verewigt hat, nennt sich offenbar „Procaine“.

Hungerndes Kind
Hungerndes Kind am Kanal. Das ist ein starkes, wenn auch ungewöhnliches Motiv für ein Stromhäuschen im Havelländischen Luch. „Procaine“ ist keiner der üblichen Paulinenauer Sprayer, die Ortsschilder besudeln und obszöne Botschaften oder kryptische Buchstabenkombinationen (FHC) verbreiten. Er beherrscht die Graffiti-Schablonenkunst. Foto: Joachim Scholz, 2012.

Mann
Humorvoll trifft unser Künstler den Geist des Ortes am Abzweig nach Kamerun. Der Mann, der gerade die Tür eintritt, ist ein echter Hingucker zwischen Berge und Paulinenaue. Foto: Joachim Scholz, 2012.

Bahnhofsküche
In der Dorfmitte findet sich noch dieses schlichte Indianermotiv unter dem Namenszug „Procaine“. Haben Sie noch weitere Werke von ihm/ihr entdeckt? Foto: Joachim Scholz, 2012.