Der Gottesdienst in der sanierten Kirche an Heiligabend 2024 war für mehr als 130 Paulinenauerinnen und Paulinenauer ein stimmungsvoller Auftakt in die Feiertage. Viele warfen zum ersten Mal einen Blick in das Gotteshaus, das durch die Neuausmalung weitgehend wieder die Gestaltung und Ausmalung der Erbauungszeit vor über 90 Jahren angenommen hat. Die Malerarbeiten konnte man noch riechen. Pfarrer Michael Jurk ging ganz zu Beginn mit Dank für die Helferinnen und Helfer auf die pünktliche Fertigstellung der Sanierungsarbeiten ein. In seiner Predigt suchte er Antwort auf die Fragen, die übers Jahr in Europa und der Welt und ganz zuletzt in der Nähe, beim Attentat in Magdeburg, Anlass zu einer eher düsteren Bilanz des Jahres geben. In diesem Rahmen aus Freude und Sorge ist also in diesem Jahr die Weihnachtsgeschichte erzählt, sind die Weihnachtslieder gesungen worden.
Am Rande des Gottesdienstes stellte Andreas Flender die Broschüre „Kirchenkultur in Brandenburg“ vor, die einen kurzen und informativen Artikel zur Bau- und Sanierungsgeschichte unserer Kirche enthält. Pfarrer Jurk erinnerte an den Bürgerdialog, der am 12. Januar 2025 zum Thema „Einsamkeit“ in der Kirche stattfinden wird. Diese Veranstaltung, aber auch die offizielle Feier zur Eröffnung der Kirche am 1. Juni 2025, sind bereits Beispiele für die künftige, nicht mehr nur kirchliche Nutzung unserer Paulinenauer Dorfkirche. – Diese neue Nutzung wird den Trend verstärken, der sich zuletzt immer mehr abzeichnete. In Paulinenaue findet man heute mehr Gemeinsinn und mehr Zusammenhalt als noch vor einigen Jahren. Das zeigte sich in der Weihnachtszeit nicht bloß in der Kirche, sondern zum Beispiel auch beim Weihnachtsmarkt. Zu einem Weihnachtssingen, das die Pauerfrauen organisiert hatten, fanden sich schon am 22. Dezember Dutzende Einwohner im Gutspark zusammen und gaben mit Instrumentalbegleitung sich selbst und den Bewohnern des Schlosses Weihnachtslieder zum Besten.
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