Die Nebenstrecke der Berlin-Hamburger Eisenbahn zwischen Paulinenaue und Neuruppin besteht seit 1880. Die Paulinenauer Ortschronik von Günther Wacker vermerkt: „Von Nauen aus konnte man mit der ,Pauline‘ direkt bis Neuruppin fahren. Der Zug führte nur zwei Personenwagen. Wenn er allerdings noch viele Güterwaggons hintergehängt hatte, konnte die Fahrt ab Paulinenaue recht lange dauern.“ Seit 1970, als für den Bau der Autobahn nach Schwerin die Gleise der Bahn ab Fehrbellin demontiert wurden, befuhren nur noch Güterzüge die verkürzte Strecke. Die Bilder der folgenden Seiten entstanden im Juni 1997, zwei Jahre nach Einstellung auch des Güterverkehrs, auf einer Fußwanderung ans Ende der stillgelegten Linie.

Blick zurück zum Bahnhof Paulinenaue. Hier zweigen die Gleise nordwärts von der Hauptstrecke Berlin-Hamburg ab. Foto: Joachim Scholz 1997.

Der kleine Bahnhof Lobeofsund ist nach einer guten Stunde Fußweg erreicht. Foto: Joachim Scholz 1997.

Der frühere Stationsvorsteher Lindemann fertigte hier vor 31 Jahren den letzten Personenzug ab. 1997 lebte er noch immer in seinem Bahnhof. Foto: Joachim Scholz 1997.
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