31.03.2007
Joachim Scholz
Vor fünf Jahren durchstreiften zum hehren Zwecke der Dokumentation Stefan Lindemann und ich unsere Heimatdörfer Groß Behnitz und Paulinenaue. Allein in Paulinenaue entstanden am 18. März 2002 weit mehr als 100 Fotos.
Nach fünf Jahren schien die Zeit gekommen, einige der Bilder nachzustellen und mit den alten Aufnahmen zu vergleichen. Ist die Zeit spurlos an Paulinenaue vorbeigegangen?
Verfolgen Sie es in der Osterzeit Tag für Tag an neuen Schauplätzen. Wir beginnen den Zeitreise-Streifzug in der Philipp-Müller-Straße und schreiten täglich um ein Bildpaar voran.
Ein Blick in die Philipp-Müller-Straße
Noch vor wenigen Jahren stand hier mit dem Düngerschuppen das längste Gebäude Paulinenaues. 2002 liegt der Abriss zwei Jahre zurück und Bauarbeiten für Einfamilienhäuser haben begonnen. Foto: Stefan Lindemann
Im Jahre 2007 ist die linke Straßenseite bebaut. Die Strommasten sind verschwunden und auch die alte Schweißerei Goldschmidt – rechter Hand und hier nicht im Bild – ist just abgerissen worden. Foto: Joachim Scholz
2002 – 2007
Vor der Kita „Paulinchen“
Am 18. März 2002 herrschte vormittags ein munteres Treiben vor der Kita Paulinchen. Ein frisches Graffito leuchtet auf dem Stromkasten – vielleicht ein frühes Werk von FHC?. Foto: Joachim Scholz
Auf den ersten Blick fehlen nur die Kinder. Doch es hat sich noch mehr verändert: ein Häuschen wurde gebaut, ein Dach gedeckt, ein Baum gefällt, ein Vogel hat sich ein Nest gebaut. Die Kinder gehen längst zur Schule und FHC wagt sich an größere Projekte. Foto: Joachim Scholz
2002 – 2007
Der Platz vor dem ehemaligen Mehrzweckgebäude
Das Mehrzweckgebäude war in den für Paulinenaue so prägenden 1970er Jahren Stolz der Gemeinde. 2002 waren bereits die besten Zeiten vorüber, obwohl durch die DEULA für einen Teil des Hauses die Weiternutzung gesichert war. Foto: Joachim Scholz
Kaum verändert hat sich der Platz vor dem Gebäude am Lindenweg. Ein bisschen mehr Gras am Zaun und etwas weniger Unordnung auf dem Gelände – das war es schon. Foto: Joachim Scholz
2002 – 2007
Der Krähenwinkel
Der Krähenwinkel 2002. In der ehemaligen Gutsarbeitersiedlung wird noch mit Kohle geheizt. Die letzte Sanierung liegt schon mehr als 40 Jahre zurück. Foto: Joachim Scholz
2007 hat sich hier einiges getan. Axel Behrend, dem der Krähenwinkel gehört, hat die Wohnungen modernisieren lassen. Foto: Joachim Scholz
2002 – 2007
Auf dem Bahnhofsvorplatz
Ein Blick über die alte Bahnersiedlung Paulinenaue. Vor fünf Jahren war noch nicht klar, dass die Tage des Stallgebäudes im Vordergrund bald gezählt sein würden. Foto: Joachim Scholz
Als hätte man die Häuser ausgetauscht, dabei fehlt eines. Der Fußgängertunnel unter der neuen ICE-Strecke hat seinen Platz eingenommen. Foto: Joachim Scholz
2002 – 2007
Neubauten Unter den Eichen – Lindenweg
Das Paulinenaue der Zukunft wird wohl so aussehen. Mehr als 80 solcher Einfamilienhäuser sind bereits nach der Wende in Paulinenaue erbaut worden. Foto: Joachim Scholz
Bist du aber groß geworden! Das Heckenbaby oben hat sich zu einem ordentlichen Gebüsch gemausert. Foto: Joachim Scholz
2002 – 2007
Die Bahnhofstraße
Es gibt noch Orte, an denen die Zeit stillsteht. Die Bahnhofstraße scheint so einer zu sein. Sie sieht 2002 … Foto: Joachim Scholz
… noch genauso aus wie 2007. Ob in fünf Jahren hier noch Bäume stehen, ist allerdings fraglich. Etliche sollen bereits zur Fällung freigegeben sein. Foto: Joachim Scholz
2002 – 2007
Vor der Sparkasse
Der 18. März 2002 war ein normaler Wochentag, an dem auch die Sparkassenfiliale geöffnet war. Foto: Joachim Scholz
Am Sonntag, dem 18. März 2007 sind die Rollos heruntergelassen. Im Dorf wird eifrig nach dem ausgerückten Hund von Frank Schrader gesucht, der derweil einen kleinen Dorfbummel macht, oder aber bloß nach dem rechten sieht. In den fünf Jahren dazwischen hat es immerhin einen Einbruchsversuch in die Sparkassenfiliale gegeben. Foto: Joachim Scholz
2002 – 2007
Im Kameruner Weg
Auf den Kameruner Weg konzentriert sich schon seit den 1980er Jahren die Neubebauung durch Eigenheime. In Nachwendezeiten ist ein regelrechter Bauboom zu bemerken. Auf fast einem Kilometer Länge wurden Lücken geschlossen und vor allem die Südseite, im Bild links, nach und nach geschlossen. Foto: Joachim Scholz
Kurz vor Ende des Kameruner Weges. Blick zurück in Richtung des Dorfes. Wieder ist es die Vegetation, die sich am meisten verändert hat. Wer genau hinsieht, kann links aber auch ein neues Haus entdecken. Foto: Joachim Scholz
2002 – 2007
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