10.08.2008. Gewöhnungsbedürftig ist der neue Blick den Kanal hinab in nordwestliche Richtung, der hier zur Abendstunde festgehalten ist. Die Eisenbahnbrücke ist nun bis auf ihre gemauerten Fundamente ganz und gar verschwunden. Statt ihrer fand Eberhard Schwarz, von dem die Bilder stammen, hier Anfang des Monats Baumstümpfe, die wie von einem Biber gefällt aussehen. Die Frage ist nun: Leben dort welche, wer hat sie schon beobachtet? „An anderer Stelle im Luch“, schreibt Eberhard Schwarz, „habe ich schon frisch gefällte Stümpfe gesehen. Das ist jetzt ein weiterer deutlicher Hinweis auf Biber.“

Blick auf die Reste der gemauerten Fundamente der Eisenbahnbrücke

Hier stand sie einmal, die Eisenbahnbrücke, die wie ihr Pendant in Fehrbellin nun abgebaut wurde. Foto: Eberhard Schwarz, 2008.

Fundamente der Eisenbahnbrücke

Blick auf die Fundamente der Eisenbahnbrücke. Foto: Eberhard Schwarz, 2008.

Ein Haufen Schrott

Auch die Gleise entlang der fast 130 Jahre alten Strecke sind verschwunden. Die hohen Stahlpreise auf dem Weltmarkt sollen der Entscheidung zum Abbau zugespielt haben. Eine Brücke allein wog ca. 25 Tonnen. Foto: Eberhard Schwarz, 2008.

Die im Abbau befindliche Ruppiner Bahn hat mittlerweile auch Diebe angelockt. Bei Lobeofsund wurden am vergangenen Mittwoch zwei mutmaßliche Schrottdiebe beim Stehlen von Gleisen erwischt. Die Männer aus Stendal waren dabei, eine Schiene aus dem Erdreich zu bergen, als sie von der Polizei gestellt wurden. Foto: Eberhard Schwarz, 2008.