Traditionen entstehen oft, ohne dass man es bemerkt. Am Anfang sind sie einzelnes Ereignis. Erst wenn ihre Wiederholung Sinn ergibt, werden sie zur Tradition. So ist es beim Paulinenauer „Osterstrauß des Jahres“, den der Kulturverein seit 15 Jahren kürt. Er macht auf eine Erscheinung aufmerksam, mit der viele Haushalte so wie sonst vielleicht nur bei der Weihnachtsbeleuchtung etwas eigenes öffentlich ausstellen. Ein Spaziergang durchs Dorf zur Osterzeit ist deshalb in jedem Jahr fast wie eine Gartenschau.

In diesem Jahr finden wir den Osterstrauß des Jahres in der Philipp-Müller-Straße bei Hartmut und Helga Henning. Ihr Magnolienbaum ist am letzten Mittwoch noch frostgefährdet, bietet aber vor der Kulisse des schönen Gartens und des dahinter liegenden über 100 Jahre alten Stallgebäudes der Schnitterkaserne einen schönen Anblick. Die Grundfarbe Blau als Komplementärfarbe zu Braun kommt dabei besonders gut zur Geltung.

Etwas versteckt hinter einer Hecke und doch zentral und sichtbar. Der Paulinenauer Osterstrauß 2024. Foto: J. Scholz, 2024.

Helga und Hartmut Henning in ihrem Garten. Helga prämierte selbst gemeinsam mit Heide Hesse in den letzten Jahren den Osterstrauß des Jahres. Foto: J. Scholz, 2024.

 

Arbeit am Detail. Hartmut Henning entfernt ein störendes Plastiknetz. Foto: J. Scholz, 2024.

Hineingezoomt. Man kann nur hoffen, dass Frost nicht den Magnolienbaum zerstört, der in diesem Jahr den Osterstrauß des Jahres trägt. – In einer Woche ist Ostern! Foto: J. Scholz, 2024.