Als Student/in lernt man sie bald kennen: schriftliche Hausarbeiten, mit denen man grundsätzlich zu spät anfängt und dann Unmengen an Zeit verliert. Mit dem Ergebnis erbringt man einen Leistungsnachweis, danach verstaubt die Arbeit meist im Regal. Eigentlich schade, wenn man bedenkt, welche Arbeit darin steckt.
Natürlich kann die ganze Sache auch anders ablaufen. So ging es mir, als ich in meinem ersten Studiensemester für Bauingenieuerwesen eine Nachweisarbeit über eine historische Konstruktion schreiben musste. Das Thema war schnell gefunden. Gerade wurde der alte Kuhstall des Gutes in Paulinenaue restauriert und zu seniorengerechten Wohnungen und einer Tagespflegeeinrichtung umgebaut. Der Kontakt zum Bauherren wurde aufgenommen und schon konnte mit der Recherche begonnen werden, die vom Anfang bis zum Ende spannend war.
Das Ergebnis der Gespräche mit Bauherr, Statiker, Fachleuten und Zeitzeugen und genauer Betrachtung der Konstruktion ist die Arbeit mit dem Titel „Historische Dachkonstruktionen am Beispiel des ehemaligen Kuhstalles auf dem Gutshof von Paulinenaue (Havelland)“. Sie befasst sich mit der Konstruktion des Dachstuhles, die sowohl historisch als auch konstruktiv und statisch betrachtet wird und deren Vor- und Nachteile gegenüber anderen Dachstühlen diskutiert werden. Zudem werden die während der Restauration vorgenommenen Arbeiten dokumentiert und ein kleiner historischer Überblick über das Gebäude gegeben.
Ein PDF der Arbeit kann unter dem unten angegebenen Link abgerufen werden. Damit dient sie nicht nur dem Nachweis für das Studium, sondern kann auch Zimmerleute, Statiker und historisch interessierte Menschen und natürlich die Paulinenauerinnen und Paulinenauer erreichen.
…. liebe Sarah, das ist doch „Hochspannung“ pur.
Ich bin eine Ortschaft weiter – am Radweg Stille Pauline in Lobeofsund und auch ständig auf der Suche nach alten Unterlagen – speziell auch Bauunterlagen – aus der Besiedelungszeit des Luchs vor 300 Jahren – auf Order des Königs – und freue mich auch über alle „Funde“ – jetzt habe ich gerade wieder mal was „au