08.10.2010. Mehr als 34 Jahren war das Paulinenauer Bahnhofsgebäude durch den Konsum aus DDR-Zeiten verdeckt. Für die ästhetischen Aspekte, die die historische Dorfentwicklung aufwies, gab es damals kaum Verständnis. Doch seit am Freitag die Giebelfront des im Abriss befindlichen Flachbaus fiel, öffnet sich wieder der Blick auf das imposante, wenn auch sanierungsbedürftige Empfangsgebäude aus dem 19. Jahrhundert. Dieser Sichtbezug ist schon auf dem Preußischen Urmesstischblatt um 1840 angedeutet und wurde bei der Anlegung der Bahnhofstraße später aufgenommen. Er macht heute wieder deutlich, welche auch architektonisch herausragende Bedeutung der Bahnhof für Paulinenaue hat.

Die neue alte Sichtachse ist exakt auf den Bahnhof ausgerichtet, der bis 1883 nur aus dem kleineren linken Baukörper bestand. Foto: Joachim Scholz, 2010.

 

Blick vom Bahnhofsgebäude auf die Abrissarbeiten am frühen Morgen. Foto: Joachim Scholz, 2010.

Einblick mit Ausblick durch das Giebelfenster. Foto: Joachim Scholz, 2010.

Vom gemauerten Eingang des ehemaligen Konsums ist nun auch das „Lypiko“-Schild verschwunden. Foto: Joachim Scholz, 2010.

Im Laufe des Tages taucht mehr und mehr der Bahnhof hinter der weichenden Ruine auf. Die Entfernung des Hauses wird aber nicht nur Vorteile bringen. So berichten Bewohner des gegenüberliegenden Wohnblocks bereits über erhöhte Schallbelastungen durch den Bahnverkehr Foto: Joachim Scholz, 2010.

Am Nachmittag ist der Giebel des Konsums schon verschwunden. Foto: Joachim Scholz, 2010.

 

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