Zum Tag des offenen Denkmals öffnete der Kulturverein in Zusammenarbeit mit freiwilligen Helfern zum zweiten Mal das Bahnhofsgebäude. Ca. 150 Besucher, die in mehreren Führungen das Gebäude erkundeten, machten den Tag des offenen Denkmals zu einem besonderen Tag für Paulinenaue. Das aufwändige Rahmenprogramm übertraf das Angebot vor drei Jahren und die Resonanz belegt das große Interesse, das am Erhalt des für Paulinenaue charakteristischen Bahnhofsgebäudes besteht.
Zum ersten Mal seit drei Jahren öffnete der Bahnhof, Paulinenaues wichtigstes Gebäude, seine Türen zum Tag des offenen Denkmals. Foto: Joachim Scholz, 2012.
Erste Überraschung: Auf altem Bahnsteigpflaster steht man, wenn man den Westflügel betritt. Der größte Teil des Bahnhofs ist ein späterer Anbau. Der Fußboden des Flures lag einmal außerhalb des Hauses. Foto: Franziska Timm, 2012.
Aber das Thema des Denkmalstages war in diesem Jahr „Holz“. Dieses über dem Wartesaal 3./4. Klasse liegende, 1935 abghängte Holztonnengewölbe stand im Mittelpunkt des Interesses. Foto: Joachim Scholz, 2012.
In dem äußerst schwer zugänglichen Raum installiert Jens Lange eine Videokamera … Foto: Joachim Scholz, 2012.
… die dann in einer Life-Übertragung ein Bildsignal auf den Dachboden nebenan übertrug und so den versteckten Raum nach fast 80 Jahren wieder sichtbar machte. Foto: Joachim Scholz, 2012.
Und so wurde dieser Sonntag ein Tag der besonderen Ein- und Ausblicke. Foto: Franziska Timm, 2012.Der Paulinenauer Kulturverein organisierte die Bahnhofsöffnung. Joachim Scholz führte mehrmals interessierte Gruppen durch die Innenräume des imposanten Gebäudes. Foto: Eberhard Schwarz, 2012.
Der Paulinenauer Kulturverein organisierte die Bahnhofsöffnung. Joachim Scholz führte mehrmals interessierte Gruppen durch die Innenräume des imposanten Gebäudes. Foto: Eberhard Schwarz, 2012.
In der Wohnung des einstigen Restaurantbesitzers herrscht wieder Betrieb. Nach dem Zweiten Weltkrieg haben verschiedene Bahnerfamilien hier gelebt. Foto: Eberhard Schwarz, 2012.
Die gegenüber dem vorigen Denkmalstag stark erweiterte Ausstellung zur Geschichte des Bahnhofsgebäudes wurde diesmal in einer Wohnung im Westteil des Bahnhofs gezeigt. Foto: Joachim Scholz, 2012.
Gezeigt wurden Funde aus dem Bahnhofsgebäude, die, wie diese Flaschen, noch aus dem 19. Jahrhundert stammen. Foto: Joachim Scholz, 2012.
Unter dem Dachboden des älteren Westflügels fanden sich zahlreiche Schiefertafeln, die darauf hindeuten, dass der Bahnhof ursprünglich ein Schieferdach besaß. Foto: Joachim Scholz, 2012.
Joachim Scholz hatte für die Ausstellung Berichte von Reisenden vergangener Tage auf Postern aufbereitet. In diesen Quellen, deren Schauplatz immer etwas mit dem Paulinenauer Bahnhof zu tun hatte, berichtete etwa ein amerikanischer Bahnreisender von seiner Fahrt auf der Berlin-Hamburger Eisenbahn 1851, eine hungernde Berliner Jüdin von Hamsterfahrten unter Lebensgefahr während der Nazidiktatur oder ein Landwirt von den Schikanen der unmittelbaren Nachkriegszeit. Foto: Franziska Timm, 2012.
Ein ganz besonderes Highlight war die historische Postkartensammlung, die Frank Schrader zur Ausstellung beisteuerte. Sie zeigte historische Bilder des Bahnhofs und Postbriefe, die vor mehr als 150 Jahren am selben Ort abgestempelt worden waren. Foto: Joachim Scholz, 2012.
Bestandteil der Ausstellung war auch die Examensarbeit des Diplomingenieurs Michael Dirik, der den Bahnhof im vergangenen Jahr gründlich erforscht und künftige Nutzungskonzepte erstellt hatte. Dirik, dessen Arbeit von den Potsdamer Gutachtern die Bestnote erhielt, favorisiert nach gründlicher wissenschaftlicher Recherche die Nutzung als ein Tagungshaus. Foto: Eberhard Schwarz, 2012.
Zum Rahmenprogramm des Tages steuerte der Berliner Biketaxifahrer Kai Lübeck Fahrten mit seiner Rikscha bei. Foto: Joachim Scholz, 2012.
Kai Lübecks Rikscha, die sonst v.a. zwischen Brandenburger Tor und Potsdamer Platz verkehrt, war an diesem Tag ganz für die Paulinenauer da. Foto: Franziska Timm, 2012.
Rikscha-Partie entlang dem historischen Gutshof. Die allermeisten Paulinenauer verzichteten – leider – auf die Fahrt zu sämtlichen Denkmälern des Dorfes, weil sie sich zu gut auskannten. Aber die auswärtigen Gäste nahmen das Angebot gern an und hatten großen Spaß. Foto: Joachim Scholz, 2012.
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