10./11.08.2013. Der rote Antonov-Doppeldecker, den man an manchen Tagen auf dem Flugplatz Bienenfarm bestaunen konnte, musste am Samstagabend nach einem problematischen Start notlanden. Das Flugzeug überschlug sich und blieb nahe der Kapstraße auf dem Dach liegen. Fünf Personen wurden leicht verletzt.
Damit ging der Flug, der eigentlich an die Ostsee führen sollte, am verfrühten Ende noch einigermaßen glimpflich aus. Ein großer Feuerwehreinsatz mit elf Fahrzeugen und 46 Einsatzkräften, die für Stunden gesperrte Kapstraße und das auf dem Dach liegende Flugzeug: all das hatte zunächst ein noch größeres Unglück befürchten lassen. Es soll sogar einen Auffahrunfall von Schaulustigen gegeben haben, erzählten Jugendliche, die zum Irischen Abend auf den Marienhof fahren wollten, und nun nach einem Alternativweg suchten.
Am Sonntag lag das stark beschädigte Flugzeug noch bis zum Nachmittag auf dem Feld. Die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung ermittelte, dann wurde mit Hilfe eines Traktors und im Beisein des RBB das Flugzeug wieder umgekippt und zurück zum Flugplatz geschleppt. In der Abendsendung „rbb AKTUELL“ war das Paulinenauer Flugzeugunglück die erste Nachricht.
Derweil trägt das Bienenfarmer Flugzeugunglück – es war nicht der erste Zwischenfall dort – nicht zur Beruhigung derjenigen bei, die in Paulinenaue Kritik am Flughafen üben. Erst am Freitag war in einem Wohngebiet in den USA ein Kleinflugzeug in zwei Einfamilienhäuser gestürzt. Dabei gab es drei Tote, darunter zwei Kinder.
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