von Andreas Flender, ehrenamtlicher Mitarbeiter und Bauverantwortlicher der evangelischen Kirchengemeinde
In der Paulinenauer Kirche soll demnächst ein Dorftreff entstehen. Es gibt dafür Interesse von Vereinen, die bisher keine eigenen Räume haben. Denkbar ist, dass der Kulturverein oder das Gemeinschaftswerk Soziale Dienste den Treff nutzen wird. Die Notfallseelsorge möchte dort Gruppenabende anbieten und die Kita könnte Elternabende durchführen. Aber auch der Kirchenchor oder der Seniorenkreis werden dort ihr Domizil haben. Momentan wird die Kirche nur am Sonntag genutzt, künftig soll es auch Montag bis Samstag möglich sein.
Dafür muss der Innenraum samt Heizung umgebaut werden. Die meisten Kosten entstehen zunächst bei der Hüllensanierung. Das Dach und die Fenster müssen erneuert werden. Die Pandemie hat gezeigt, dass die Belüftung zurzeit nicht ausreichend ist. Die Beheizung soll ausschließlich aus erneuerbaren Energiequellen erfolgen. Einzelheiten werden noch mit der Denkmalpflege abgestimmt. Genehmigt ist bereits ein barrierefreier Zugang. Der ohnehin schlichte Innenraum kann mit einfachen Mitteln als Gruppenraum umgestaltet werden. Aber er dient auch weiterhin als der einzige Konzertsaal mit Orgel in Paulinenaue. Toiletten und Küche sind bereits im Nebengebäude vorhanden; beides könnte perspektivisch ins Kirchengebäude integriert werden. Nach Abschluss der Bauarbeiten ist der Gemeindegarten hinter der Kirche eine Station des künftigen „Kulturrundweges“ für Wanderer und Radfahrer. Er verbindet Sehenswürdigkeiten und Naturlandschaft in der umliegenden Region miteinander.
Das Projekt mit seinen geschätzten Gesamtkosten von 380 000 Euro soll maßgeblich mit EU-Förderung finanziert werden. Mit einer Bewilligung durch das Landesamt für Ländliche Entwicklung wird im Sommer gerechnet. In diesem Jahr sollen bereits erste Arbeiten erfolgen.
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