Wieder einmal lockte der „Tag des offenen Denkmals“ am ersten Septemberwochenende viele Schaulustige nach Paulinenaue. Der Kulturverein hatte dafür gesorgt, dass das Bahnhofsgebäude an diesem Tag geöffnet wurde. Die beiden Führungen durch das 1847 errichtete und 1883 erweiterte imposante Gebäude besuchten ca. 60 Personen.

Während der Führung durch das Bahnhofsgebäude. Durch den neuen Stromanschluss konnte das Bahnhofsgebäude von innen illuminiert werden.

Etwas Besonderes war die in Teilen gezeigte prämierte Ausstellung „Neben der Spur – Umnutzung und Inwertsetzung historischer Bahnhofsempfangsgebäude in Brandenburg“, die Masterstudierende der Technischen Universität Berlin  im Wintersemester 2018/19 erarbeitet hatten. Zwei Studenten hatten die Exponate extra mit dem Auto nach Paulinenaue gebracht.

In der Durchgangshalle zum Bahnsteig wurde die Ausstellung „Neben der Spur“ gezeigt.

Am Kaffee- und Kuchenstand auf dem Bahnsteig wurde geplaudert. Hier äußerten viele den Wunsch, dass dem Bahnhofsgebäude –  das auf den Seiten des Amtes Friesack derzeit als Immobilie zum Kauf ausgeschrieben ist – bald eine bessere Zukunft beschieden sein wird.

Einen kleinen, aber sichtbaren Schritt zu seiner Rettung konnte man schon wahrnehmen. Gefördert durch die Lokale Aktionsgruppe Havelland (LAG) ist seit letzter Woche der Paulinenauer Bahnhof wieder an das Stromnetz angeschlossen. Weitere Mittel, die der Kulturverein in diesem Jahr über das Programm „Kleine Lokale Initiativen“ eingeworben hat, werden dazu genutzt, die Durchgangshalle für besondere Anlässe zugänglich zu machen.

Allen Helferinnen und Helfern sei herzlich gedankt!