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Kennen Sie Heinz Oetjen? – Erinnerungen an einen Paulinenauer Bürgermeister gesucht
Gerhard Oetjen war ein kleiner Junge von fünf Jahren, als 1964 sein Vater und ein halbes Jahr darauf sein Großvater verstarben. Seine Mutter führte nach den beiden Todesfällen den Kontakt zur Familie des Vaters nicht weiter, so dass Gerhard heute, zwei Jahre nach ihrem Tod, nur sehr wenig über die
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Die Initiative „Kreissitz Paulinenaue“ 1993 – Paulinenaues historische Chance im Machtvakuum zwischen Rathenow und Nauen
Als 1993 die beiden Altkreise Nauen und Rathenow zum Kreis Havelland zusammengelegt wurden, bestand über den Verwaltungssitz des neuen Landkreises Uneinigkeit. In einem heute online zugänglichen Dokument aus Parlamentskreisen ist sogar von einem „heftige[n] Streit“ zwischen Rathenow und Nauen die Rede: „Die Organe des Kreises Nauen verwenden sich nachdrücklich für
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Kleine Geschichte von Bienenfarm und Lindholzfarm
Im Schmettauschen Kartenwerk von 1774 sieht man am Waldrand des Lindholzes – den Straßendörfern Ribbeck, Selbelang und Pessin vorgelagert – drei ähnlich große Vierseitenhöfe in der Wiesenfläche liegen, die hier „das Blache Luch“ heißt. An der helleren Ausmalung erkennt man die Flächen, die von diesen Meiereien bewirtschaftet wurden. Dass auf
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Alte Bahnfahrkarten
Vor zwanzig Jahren wurde der Paulinenauer Bahnschalter geschlossen Ein Nauener Schulfreund hat mich 1992 einmal mit dem Fahrrad in Paulinenaue besucht. Für die Rückfahrt beschloss er den Zug zu nehmen. Ich brachte ihn zum Bahnhof und wie es damals noch üblich war, kaufte er einen Fahrschein am Schalter im Durchgang
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Die „Schwarze Martha“ – Wer sind die Paulinenauer Mädchen auf dem Foto von 1930?
Anfang des Jahres brachte die Digitalisierung des Bildarchivs des Paulinenauer Landwirtschaftsinstitutes eine von Georg Drasché abfotografierte alte Chronik des Paulinenauer Sportvereins zu Tage. Unter den Negativen war auch das Bild einer Gruppe Mädchen, die in bequemen Gewändern in freier Natur vor der Kamera posiert. Wer sie sind und wann und warum sie
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„Man lauert auf jedes Zeichen aus der Außenwelt“ – Das Reichsarbeitsdienstlager in den Großen Jahnbergen
Die reizvollen Sanddünen der Großen und Kleinen Jahnberge vermitteln inmitten der landwirtschaftlich genutzten Luchflächen des Havellandes den Eindruck einer ursprünglichen Naturgestalt. Nur wenige menschliche Hinterlassenschaften sind hier anzufinden, doch war das Gebiet auch immer wieder Anlaufpunkt der Zivilisation. Das Spektrum der Eingriffe reicht von Ansiedelungen in der Vorzeit bis zu
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„Eine germanische Ansiedlung aus der späten römischen Kaiserzeit bei Paulinenaue“
Ein Artikel aus der Prähistorischen Zeitschrift von 1912 Zusammengestellt und erläutert von Joachim Scholz Im Jahre 1911 grub der märkische Frühgeschichtsforscher Albert Kiekebusch (1870-1935) bei Paulinenaue eine altgermanische Ansiedlung aus. Den Fund, zu dem auch zahlreiche Tierknochen, darunter ein gut erhaltenes Hundeskelett gehörten, dokumentierte Kiekebusch in einem Artikel in der
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Über die Ausgrabung einer altgermanischen Ansiedlung bei Paulinenaue 1912
„Eine germanische Ansiedlung aus der späten römischen Kaiserzeit bei Paulinenaue“ Ein Artikel aus der Prähistorischen Zeitschrift von 1912 Zusammengestellt und erläutert von Joachim Scholz Im Jahre 1911 grub der märkische Frühgeschichtsforscher Albert Kiekebusch (1870-1935) bei Paulinenaue eine altgermanische Ansiedlung aus. Den Fund, zu dem auch zahlreiche Tierknochen, darunter ein gut
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Erste Schritte in die Zukunft des Paulinenauer Bahnhofsgebäudes
Im Bahnhof könnte wieder das Herz des Dorfes schlagen Ein Zeichen, dass in Paulinenaues Mitte etwas in Gang kommt, ist mit dem kürzlich sanierten Bahnhofsvorplatz bereits gesetzt. Der schmucke Platz aber hat seit seiner Fertigstellung den Handlungsbedarf beim Bahnhofsgebäude selbst nur noch mehr hervortreten lassen und da die Gemeinde den
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Von den letzten Dingen: 85 Jahre Paulinenauer Friedhof
Die Anlegung eines Friedhofs in Paulinenaue wird, soweit es sich aus den aufgefundenen Akten erlesen lässt, erstmals im Jahre 1867 verhandelt. Schon damals war die Eisenbahn im Ort fest etabliert, stark genug, um sich nach Meinung des Paulinenauer Gutsherrn Curt von Knoblauch auch an den kommunalen Pflichten zu beteiligen. Von